Positive Psychologie: So werden Sie zu einem Optimisten!

Blog Dr Schlömer Positive Psychologie

Positive Psychologie und Optimismus: So werden Sie zu einem Optimisten!

Ist Ihr Glas halbleer, Sie hätten es aber viel lieber halbvoll? Das lässt sich machen! Denn Sie können eine optimistische Lebenseinstellung erlernen, mit der das Glas mehr als nur halbvoll ist. Erkenntnisse aus der Positiven Psychologie zeigen, dass Optimismus unsere Gesundheit und unsere Resilienz stärkt: Optimistische Menschen sind weniger anfällig für Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie haben tendenziell einen niedrigeren Blutdruck und sind insgesamt widerstandsfähiger. Sie leben nicht nur glücklicher, sondern im besten Fall auch länger.
In diesem Blogartikel erkläre ich alles rund um das Thema Optimismus. Und wie Sie Erkenntnisse aus der Positiven Psychologie nutzen können, um optimistischer zu werden.

Blogbeitrag #6 vom 18. Juni 2024

Inhaltsübersicht:

Was genau bedeutet Optimismus eigentlich?

Die Grundlagen der Positiven Psychologie und der Bezug zu Optimismus

Wie beeinflusst Resilienz unseren Optimismus und unser Wohlbefinden?

10 Tipps, wie Sie optimistischer werden.

Was genau bedeutet Optimismus eigentlich?

Optimismus bedeutet, die Zukunft positiv zu sehen und darauf zu vertrauen, dass gute Dinge passieren. Optimisten sind davon überzeugt, dass sie Herausforderungen meistern können und dass negative Ereignisse nur vorübergehend sind.

Natürlich ist Optimismus keine Garantie für positive Ergebnisse oder eine Strategie, um Probleme zu vermeiden oder zu leugnen. Eine optimistische Einstellung zu haben, bedeutet auch nicht, dass man immer glücklich oder sorgenfrei ist. Vielmehr geht es beim Optimismus darum, eine grundlegend positive Einstellung zu haben, auch wenn es mal schwierig wird, und an die eigene Fähigkeit zu glauben, solche Situationen zu überwinden.

Kurz zusammengefasst: Optimismus ist eine tief verankerte Lebenseinstellung, die maßgeblich beeinflusst, wie wir mit Herausforderungen und Freuden des Lebens umgehen.

Die Grundlagen der Positiven Psychologie und der Bezug zu Optimismus

Die Positive Psychologie, gegründet von Martin Seligman in den späten 1990er Jahren, erforscht die Bedingungen und Prozesse, die zu einem glücklichen und erfüllten Leben beitragen. Optimismus spielt dabei eine zentrale Rolle.
Anstatt sich ausschließlich auf psychische Krankheiten und deren Behandlung zu konzentrieren, wie es in der traditionellen Psychologie oft der Fall ist, konzentriert sich die positive Psychologie auf positive Emotionen, Stärken, Tugenden und Faktoren, die ein erfülltes und sinnvolles Leben möglich machen.

Seligman und seine Kollegen entwickelten das PERMA-Modell, das fünf wesentliche Elemente des Wohlbefindens umfasst. Der Begriff PERMA ist ein Akronym und setzt sich zusammen aus den (englischen) Anfangsbuchstaben der fünf Faktoren, die für unser Lebensglück und Wohlbefinden entscheidend sind.

  1. P = Positive Emotionen
    Glück, Freude, Zufriedenheit und andere positive Gefühle
  2. E = Engagement
    Tiefe, befriedigende Einbindung in Aktivitäten
  3. R= Relationships (Beziehungen)
    Bedeutungsvolle, unterstützende soziale Verbindungen
  4. M = Meaning (Sinn)
    Das Gefühl, einem höheren Zweck oder einer bedeutenden Aufgabe zu dienen
  5. A = Accomplishment (Leistung)
    Ziele erreichen und Kompetenzen entwickeln.

Innerhalb dieses Rahmens ist Optimismus ein wichtiger Faktor. Denn er beeinflusst alle fünf Elemente des PERMA-Modells positiv!

Wie beeinflusst Optimismus unsere Resilienz und unser Wohlbefinden?

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie Resilienz, also ist die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern und gestärkt aus ihnen hervorzugehen, mit Optimismus und unserem Wohlbefinden zusammenhängen. Die Antwort lässt sich in zwei Worten fassen: Sehr stark!
Denn Optimisten erwarten positive Ergebnisse, d.h. sie gehen davon aus, dass sich ihre Bemühungen auszahlen, und sie lassen sich nicht von Rückschlägen unterkriegen. Zudem sind sie lösungs- und nicht problemorientiert und damit konstruktiv. Und sie haben eine gute Fehlerkultur, denn sie betrachten Fehler und Misserfolge als Lernchancen. Schließlich vertrauen Sie auf ihre Fähigkeiten.
All das wirkt sich positiv auf Menschen aus: Sie …

  • sind glücklicher und zufriedener mit ihrem Leben
  • sind resilienter gegenüber Stress und widrigen Lebensumständen
  • erholen sich schneller von Rückschlägen und Misserfolgen
  • haben ein stärkeres Immunsystem
  • leben gesünder und länger
  • haben meist ausgeprägte soziale Netzwerke
  • nehmen sich positiv wahr und haben ein starkes Selbstwertgefühl
  • können Probleme bessere lösen
  • sind erfolgreicher in Schule, Beruf und Sport

10 Tipps, wie Sie optimistischer werden 

Wir haben gelernt: Die vielen Vorteile von Optimismus liegen klar auf der Hand. Möchten Sie Ihre optimistische Einstellung verbessern? Und Sie fragen sich, was Sie dafür tun können? Sehr viel!

Versuchen Sie es mit diesen Übungen und Strategien, die nachweislich funktionieren:

  1. Positive Zukunftsvisualisierung
    Stellen Sie sich regelmäßig vor, wie Sie Ihre Ziele und positive Ergebnisse erreichen. Dabei malen Sie sich Ihre beste Version aus („best possible self“). Schreiben Sie diese Visualisierungen und die damit zusammenhängenden Emotionen auf! So stärken Sie Ihr Vertrauen in die Zukunft und motivieren sich gleichzeitig, aktiv auf Ihre Ziele hinzuarbeiten. Und: Holen Sie Ihre Notizen regelmäßig raus – Sie werden sehen, dass viel zur Realität wird.
  2. Selbstreflexion, Achtsamkeit
    Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um über Ihre Gedanken, Gefühle und Ihr Leben nachzudenken. Was läuft schon richtig gut? Was hat Verbesserungspotential? Was hindert Sie an einer optimistischen Haltung? Lassen Sie das los! Erkennen Sie die Mechanismen, die Gutes in Ihr Leben tragen, und wenden Sie diese auf andere Lebensbereiche an.
  3. Positive Denkmuster
    Gibt es immer wiederkehrende Denkmuster und sind die in Teilen negativ? Dann ändern Sie das! Es steht Ihnen frei, wie Sie denken und urteilen! Das klappt, indem Sie sich fragen: Sind Ihre Gedanken wirklich wahr oder lassen Sie sich von Ängsten und Zweifeln leiten? Formulieren Sie Ihre Gedanken um in positivere, konstruktivere Sätze.
  4. Dankbarkeit
    Notieren Sie täglich Dinge, für die Sie dankbar sind, z.B. in einem Dankbarkeitstagebuch. Und bleiben Sie dran! Nach wenigen Wochen wird es zur Routine und Sie sehen erste Erfolge.
  5. Ziele, Erfolge
    Setzen Sie sich realistische Ziele und feiern Sie Erfolge – mögen Sie auch noch so klein sein. Dadurch stärken Sie Ihre Selbstwirksamkeit und fördern eine positive Einstellung.
  6. Fehlerkultur
    Lernen Sie, Rückschläge als Teil des Lebens zu akzeptieren und sehen Sie sie als Lernchancen. Überlegen Sie, was Sie aus den Herausforderungen lernen können. Entwickeln Sie Strategien, um in Zukunft besser damit umzugehen.
  7. Stärkendes Umfeld
    Umgeben Sie sich mit positiven Menschen, die Sie ermutigen und inspirieren.
  8. Gesunde Lebensweise
    Achten Sie auf Ihre körperliche Gesundheit. Treiben Sie regelmäßig Sport, ernähren Sie sich ausgewogen und schlafen Sie ausreichend. Ein gesunder Körper unterstützt auch ein gesundes und optimistisches Denken.
  9. Engagement
    Machen Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und die Sie herausfordern. Die aktive Teilnahme am Leben fördert eine positive Einstellung und hilft, ein Gefühl der Erfüllung und von Sinn zu entwickeln.
  10. Professionelle Unterstützung
    Sollten Sie es allein nicht schaffen, optimistischer zu werden, kann professionelle Unterstützung helfen. Ein Therapeut oder Coach macht Sie auf negative Denkmuster aufmerksam. Sie können diese gemeinsam mit ihm verändern.

Fazit: Optimismus ist ein Schlüssel zu einem glücklicheren Leben

Optimismus ist keine Garantie dafür, dass wir vor Problemen und Herausforderungen verschont bleiben. Vielmehr kann er uns helfen, solche Situationen besser zu meistern, resilienter zu sein und ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen.
Der Weg zu mehr Optimismus beginnt mit kleinen, aber konsequenten Veränderungen in unserem Denken und Handeln. Und die sind immer leistbar – jeder kleine Schritt zählt! Stellen Sie es sich wie Muskeltraining vor – wenn Sie dranbleiben, sehen Sie bald Erfolge.

Alles, was Sie für Ihren Optimismus tun, verbessert Ihr Wohlbefinden. Je früher und intensiver Sie damit beginnen, desto länger und stärker können Sie die Früchte ernten. Und die Erträge wachsen exponentiell – auch hier gilt die Magie des Zinseszinses!

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Mentale Gesundheit: Warum sie wichtig ist und wie wir sie fördern können

Mentale Gesundheit

Mentale Gesundheit: Warum sie wichtig ist und wie wir sie fördern können

In den letzten Jahren wurde das Thema „mentale Gesundheit“ immer wichtiger. Wir haben in der Presse darüber gelesen, es wurden Büchern über das Thema geschrieben und Podcasts aufgenommen. Und das zu Recht, denn in unserer heutigen Gesellschaft ist psychische Gesundheit wichtiger denn je: Ständiger Druck im Berufs- und Privatleben durch ein permanentes „Höher, Schneller, Weiter“ sind neben Reizüberflutung unsere ständigen Begleiter. Alles zusammen führt – neben einer latenten Unzufriedenheit – häufig zu Stress, Angstzuständen und sogar (Erschöpfungs-) Depressionen.

Was psychische Gesundheit eigentlich bedeutet, warum sie so wichtig ist und wie Sie ihr Gutes tun können, das verrate ich Ihnen hier.
#5 Blogbeitrag vom 28. April 2024

Inhaltsübersicht

Was ist mentale Gesundheit?

Warum ist mentale Gesundheit so wichtig und wie beeinflusst sie unser Leben?

Wie können Sie ihre Mentale Gesundheit fördern? 10 Expertentipps

Das sollten Sie in unbedingt zum Thema mentale Gesundheit mitnehmen

Was ist mentale Gesundheit?

Mit „mentaler Gesundheit“ ist unser emotionales, psychologisches und soziales Wohlbefinden gemeint. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und wie wir uns verhalten.

Mentale Gesundheit spielt eine wichtige Rolle in unserem alltäglichen Leben. Sie hat Einfluss darauf, wie wir mit Stress umgehen und wirkt sich sogar auf unsere Beziehungen zu anderen Menschen aus.

Wussten Sie, dass Gesundheit früher oft nur als Abwesenheit von körperlichen oder psychischen Krankheiten aufgefasst wurde? Eine fatale Fehleinschätzung: Denn heute wissen wir, dass Gesundheit viel mehr ist. Sie ist mehrdimensional ist – körperliche, psychische und seelische Gesundheit gehören dazu und sind miteinander verbunden.

Die WHO definiert mentale Gesundheit als „ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann“.

Es gibt übrigens viele verschiedene Faktoren, die unsere mentale Gesundheit beeinflussen. Einige davon sind:

  • genetische Faktoren
  • Umweltfaktoren (einschließlich Stress, Traumata und, Lebenserfahrungen)
  • Lebensstil
  • soziale Faktoren

Warum ist mentale Gesundheit so wichtig und wie beeinflusst sie unser Leben?

Mentale Gesundheit ist entscheidend für ein erfülltes Leben. Sie beeinflusst unsere Fähigkeit, produktiv zu arbeiten, gesunde Beziehungen zu pflegen und uns selbst Ziele zu setzen und sie auch zu erreichen. Eine gute mentale Gesundheit hilft uns, Herausforderungen zu bewältigen und uns trotz widriger Umstände auf das Positive zu konzentrieren.

Außerdem ist sie u.a. mit unserer körperlichen Gesundheit verknüpft: Chronischer Stress und andere mentale Belastungen können sich auf unseren Körper auswirken. Beispielsweise können Ängste und Stress körperliche Symptome wie Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme auslösen.

Umgekehrt kann auch eine langwierige körperliche Einschränkung oder Erkrankung zu depressiven Verstimmungen führen.

Psychische Gesundheit betrifft alle Lebensbereiche, von der Arbeit bis zum Privatleben. Ein Ungleichgewicht in einem der beiden Bereiche kann sich wiederum auf andere Lebensbereiche auswirken.

Aber was bedeutet das für uns? Im Idealfall beugen wir einem Ungleichgewicht unserer psychischen Gesundheit aktiv vor. Wenn wir das schaffen, müssen wir nicht im Nachhinein das Kind aus dem Brunnen holen, sondern können einen großen Beitrag dazu leisten, dass wir insgesamt belastbarer und zufriedener werden. Es ist an der Zeit, unberechtigte Stigmata zur mentalen Gesundheit, die sich leider teils noch hartnäckig halten, loszulassen. Denn alles, was uns zufrieden macht, steigert unsere Lebensqualität und unser Wohlbefinden.

Wie können Sie ihre Mentale Gesundheit fördern? 10 Expertentipps

Sie möchten aktiv etwas tun, um Ihre mentale Gesundheit zu verbessern? Dann habe ich an dieser Stelle 10 Expertentipps für Sie:

  1. Pflegen Sie Beziehungen, die Ihnen guttun
    Stärken Sie Ihr soziales Netzwerk aus Familie und Freunden. Es bietet Ihnen Unterstützung und kann Ihnen in schwierigen Zeiten helfen. Zudem hilft der Austausch mit anderen Menschen, sich weniger allein zu fühlen und stärkt unser emotionales Wohlbefinden. Und nutzen Sie diesen Rahmen, um öfter mal herzhaft zu lachen!
  2. Setzen Sie Grenzen und schaffen Sie mentalen Ausgleich 

    Versuchen Sie Arbeit und Freizeit zu trennen und sorgen Sie gleichzeitig für genügend Ausgleich. Es geht vor allem um Dinge, bei denen Ihre Gedanken zur Ruhe kommen und die Sie gern machen. Das können kreative Aufgaben sein, Musik machen oder auch hören oder einfach Ihre Katze oder Ihren Hund ausgiebig zu streicheln.
  3. Nutzen Sie die Kraft der Natur
    Verbringen Sie Zeit in der Natur, z.B. bei einem Waldspaziergang oder beim sogenannten Waldbaden. Auch die Arbeit im Garten, wenn Sie mit den Händen in der Erde graben, kann Sie runterbringen. Nehmen Sie die Ruhe und die Umgebung gezielt wahr und erlauben Sie sich, einfach mal nicht erreichbar zu sein.
  4. Fordern Sie Ihren Körper
    Körperliche Aktivität hat zahlreiche Vorteile für die mentale Gesundheit. Sport setzt Endorphine frei, reduziert Stress und verbessert die Stimmung. Finden Sie eine Aktivität, die Ihnen Spaß macht, und integrieren Sie sie in Ihren Alltag.
  5. Seien Sie achtsam im Alltag und entspannen Sie sich (auch zwischendurch)
    Meditation, Yoga oder tiefes, kontrolliertes Atmen in den Bauch helfen, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Achtsamkeit fördert die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment und trägt dazu bei, Ängste und Sorgen zu reduzieren.
  6. Vermeiden Sie Prokrastination
    Probleme aufzuschieben kann Stress und Angst verstärken. Versuchen Sie, Herausforderungen direkt anzugehen und nach Lösungen zu suchen.
  7. Sorgen Sie für ein gesundes Stressmanagement
    Stress ist unvermeidlich und nicht immer negativ. Etablieren Sie Wege, um gut mit Stress, der Sie belastet, umzugehen. Dabei können Ihnen Entspannungstechniken und regelmäßige Pausen helfen.
  8. Schaffen Sie gesunde Lebensgewohnheiten
    Sie tun schon einiges für Ihre mentale Gesundheit, wenn Sie sich ausgewogen ernähren, ausreichend schlafen und auf (übermäßigen) Alkohol- oder anderen Drogenkonsum verzichten.
  9. Suchen Sie sich eine sinnstiftende Beschäftigung und lernen Sie etwas Neues
 Stehen Sie mitten im Arbeitsleben, ist es hilfreich, einer persönlich sinnstiftenden Tätigkeit nachzugehen. Sie können sich auch in anderen Bereichen engagieren, die Ihren Werten entsprechen und die Ihnen Sinn geben, z.B. bei einem Ehrenamt. Wagen Sie sich aus Ihrer Komfortzone und lernen Sie Neues.
  10. Nehmen Sie professionelle Unterstützung in Anspruch
    Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Unterstützung brauchen, zögern Sie nicht, einen Therapeuten oder Coach zu kontaktieren. Gemeinsam finden Sie Bewältigungsstrategien und Sie arbeiten an Ihren individuellen Zielen.

Das sollten Sie in unbedingt mitnehmen

Mentale Gesundheit ist ein entscheidender Aspekt, damit es uns gut geht. Jeder von uns kann von einer starken mentalen Gesundheit profitieren. Prävention ist hier die Devise: Sie haben es in der Hand, wie Sie sich kurz- und langfristig fühlen.

Und wenn Sie meine persönliche Meinung wissen möchten, warum ich das Thema „mentale Gesundheit“ so faszinierend finde, dann ist meine Antwort: Eine gute mentale Gesundheit schenkt mir inneren Frieden. Und für mich bedeutet innerer Frieden Freiheit.

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Hustle Culture: Was daran toxisch ist und wie Sie die fatalen Folgen vermeiden!

Hustle Culture

Hustle Culture: Was daran toxisch ist und wie Sie die fatalen Folgen von suchthaftem Arbeiten vermeiden! 

Kennen Sie das: Sie haben spät abends das Büro verlassen und hören doch nicht auf damit, gedanklich weiterzuarbeiten? Oder Sie bringen Ihr Kind ins Bett und haben ein schlechtes Gewissen, weil Sie nicht am Schreibtisch sitzen? Sind Sie oft angespannt und können nicht mehr gut schlafen?

Fühlen Sie sich bei einem der Punkte ertappt? Dann könnte es sein, dass Ihre Arbeit zu viel Raum in Ihrem Leben einnimmt. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Denn die Langzeitfolgen der Hustle Culture sind fatal, aber vermeidbar!

#Blogbeitrag 4 vom 18. April 2024

Inhaltsübersicht

Suchthaftes Arbeite Hustle Culture, Workaholism: Was ist das?

Hustle Culture: So wirkt sich suchthaftes Arbeiten aus

Hustle Culture: Wer ist besonders gefährdet?

Selbsttest: Sind Sie gefährdet, suchthaft zu arbeiten?

Hustle Culture jetzt entgegenwirken: 10 effektive Strategien für eine bessere Work-Life-Balance

Das sollten Sie auf jeden Fall mitnehmen

Suchthaftes Arbeiten, Hustle Culture, Workaholism: Was ist das? 

Die einen nennen es Arbeiten bis zum Umfallen, die anderen Hustle Culture, wieder andere suchthaftes Arbeiten, Workaholism, Toxic Productivity oder Burnout Culture.

Alle diese Begriffe werden in diesem Beitrag synonym verwendet und meinen exzessives und zwanghaftes Arbeiten. Mit hohem Druck, ohne Rücksicht auf die eigene Belastungsgrenze: Immer busy, vermeintlich effizient – 24/7 erreichbar, auch wenn es keinen Spaß macht. Der Job geht vor! Innere Ruhe oder Langeweile auszuhalten ist fast nicht mehr möglich und wird durch permanente Ablenkung verhindert. Im schlimmsten Fall geht das Ganze sogar so weit, dass kaum noch Raum für andere Dinge im Leben bleibt.

In diesem Blogbeitrag geht es ausdrücklich nicht um kurzfristige Vielbeschäftigung, vor allem nicht am Anfang einer Karriere oder in zeitlich begrenzten Phasen von Arbeitsspitzen. Es geht auch nicht um Vielleistende, die eine gesunde Work-Life-Health-Balance haben. Sondern um Menschen, die zwanghaft und exzessiv arbeiten.

Sie fragen sich nun, was an suchthaftem Arbeiten schädlich sein soll? Eine ganze Menge – und das verrate ich Ihnen im nächsten Abschnitt.

Hustle Culture: So wirkt sich suchthaftes Arbeiten aus

Klar, grundsätzlich ist es großartig, dass wir alle durch viel Fleiß Großes erreichen können. Es wird suggeriert, dass extremes Arbeiten Erfolgsvoraussetzung ist: „Work hard, play hard!“, „Go hard or go home!” oder “Ohne Fleiß kein Preis!”.

Erfolg stellt sich aber nicht ein, wenn wir suchthaft arbeiten. Denn auf Dauer macht dieses Verhalten krank – auch wenn es für sich genommen keine eigenständige, anerkannte Diagnose nach der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) ist.

Viele Studien, zuletzt eine der Hans-Böckler-Stiftung (VERLINKUNG: https://www.boeckler.de/fpdf/HBS-008589/p_study_hbs_482.pdf
belegen die alarmierenden Folgen von Arbeitssucht:

Workaholics sind auf längere Sicht häufig ….

  • gestresst
  • reizbar
  • erschöpft
  • unzufrieden
  • weniger kreativ, produktiv und leistungsfähig

Workaholics

  • ernähren sich schlecht
  • bewegen sich nicht ausreichend
  • vernachlässigen soziale Beziehungen

Sie haben – u.a. durch chronischen Stress – ein erhöhtes Risiko für

  • Nacken- und Rückenschmerzen
  • psychische Krankheiten
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Schlaganfälle
  • Diabetes
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Depressionen (bis hin zum Burn-Out)
  • Angststörungen

Hustle Culture: Wer ist besonders gefährdet?

Workaholism kann jeden betreffen – Frauen und Männer gleichermaßen, ob angestellt oder selbstständig oder als Mensch in Doppel- oder Mehrfachrollen, z.B. berufstätige Eltern.

Besonders häufig wurde Workaholism bei Menschen beobachtet, die sich stark mit ihrem Beruf identifizieren und gleichzeitig eine hohe Verantwortung tragen, etwa in Führungspositionen oder im Gesundheitsbereich. Dabei wurde festgestellt: Je höher die Führungsverantwortung ist, desto häufiger tritt suchthaftes Arbeiten auf. Außerdem sind Personen öfter betroffen, die ihre Arbeit als unbefriedigend oder stark belastend empfinden, denen die Erfüllung und Anerkennung fehlt.

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt: Workaholism entsteht durch ein komplexes Zusammenwirken verschiedener Ursachen. Es spielen unter anderem persönliche Eigenschaften und Überzeugungen, soziale Einflüsse und auch die Arbeitsbedingungen eine Rolle. Ein Risikofaktor ist es, zu Perfektionismus zu neigen und ein schwaches Selbstwertgefühl zu haben.

Selbsttest: Sind Sie gefährdet, suchthaft zu arbeiten? 

Sie merken, dass Ihre Arbeit Sie massiv in Anspruch nimmt? Und dass sie Sie sehr belastet?

Dann machen Sie jetzt einen kurzen Selbsttest, ob Sie Warnsignale für suchthaftes Arbeiten haben – es lohnt sich. Denn Sie können an vielen kleinen Stellschrauben drehen, wenn Sie Ihre Situation ändern möchten!

Beantworten Sie für sich dieser Fragen:

  • Machen Sie häufig Überstunden und haben Sie trotzdem das Gefühl, nie richtig Feierabend zu haben?
  • Sind Sie quasi rund um die Uhr erreichbar – auch im Urlaub und am Wochenende?
  • Wissen Sie eigentlich gar nicht so genau, wieviel und wie lange sie arbeiten?
  • Fühlen Sie sich in Urlaub und Freizeit unwohl?
  • Haben Sie keine klaren Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben?
  • Fühlen Sie sich müde und erschöpft?
  • Sind Sie in Ihrer freien Zeit gedanklich oft bei der Arbeit?
  • Konsumieren Sie regelmäßig aufputschende Mittel (z.B. Koffein) oder etwas, um wacher und leistungsfähiger zu werden?
  • Schlafen Sie wenig und nehmen Sie sich keine Zeit, richtig zu entspannen?
  • Gab es früher mehr Treffen mit Freunden und der Familie?
  • Stellen Sie fest, dass Sie häufiger Fehler machen?

Konnten Sie einige Punkte mit einem Ja beantworten? Kein Grund, sich Sorgen zu machen – denn Sie können jetzt etwas an Ihrer Situation ändern. Den ersten Schritt haben Sie bereits gemacht: Sie setzen sich mit dem Thema auseinander. Im folgenden Abschnitt erkläre ich, was Ihnen jetzt am besten hilft.

Hustle Culture jetzt entgegenwirken: 10 effektive Strategien für eine bessere Work-Life-Balance 

Sie haben keine Lust mehr, dass sowohl Ihre Gesundheit als auch Ihrer Lebensqualität leidet, weil Sie zu viel arbeiten? Dann beginnen Sie mit diesen Schritten, um wieder eine Balance aus Ihren Lebens-, Berufs- und Gesundheitsthemen herzustellen:

  1. Situation reflektieren
    Werden Sie sich bewusst, wie Sie sich verhalten. Schauen Sie auch, was Sie zu Ihrem Arbeitsverhalten antreibt.
  2. Denkmuster ändern
    Verändern Sie Ihr Mindset! Arbeiten Sie an Ihren Einstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätzen. Dazu gehört auch, Ihr Selbstwertgefühl nicht mehr von der Arbeit abhängig zu machen, Schuldgefühle in Bezug auf die Arbeit und übertriebenen Perfektionismus loszulassen.
  3. Grenzen erkennen und setzen
    Definieren Sie Ihre Grenzen und kommunizieren Sie sie klar! Dazu gehört auch, nicht permanent erreichbar zu sein.
  4. Work-Life-Balance herstellen
    Achten Sie auf eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Privatleben, indem Sie für beides Zeit im Alltag einräumen. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen.
  5. Zeitmanagement anpassen, Zeitlimits setzen, Pausen einplanen
    Planen Sie Ihre Tage bewusst – mit Pausen! Dazu gehört, zu priorisieren, auszusortieren und zu delegieren. Richten Sie Fokuszeiten ein, in denen Sie die wichtigen und dringlichen Dinge ungestört erledigen können. Setzen Sie zeitliche Begrenzungen für einzelne Aufgaben.
  6. Achtsamkeit und Selbstfürsorge praktizieren
    Bringen Sie ruhige Phasen in Ihren Alltag. Denken Sie zwischendurch auch bewusst an Ihre Bauchatmung und finden Sie Techniken, die zu Ihnen passen und mit denen Sie Stress langfristig reduzieren (z.B. Yoga, autogenes Training).
  7. Mehr bewegen
    Bewegen Sie sich mehr, möglichst an der frischen Luft, egal in welcher Form – auch wenn Ausdauersport am besten ist, um Stress abzubauen.
  8. Schlafqualität und -quantität erhöhen
    Arbeiten Sie an Ihrem Schlaf, denn er ist eine Basiszutat für Ihre Leistungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden.
  9. Ernährungs- und Trinkgewohnheiten verbessern
    Essen Sie regelmäßig, vollwertig und in Ruhe. Trinken Sie ausreichend, besonders Wasser.
  10. Anpassungen im beruflichen Bereich erwägen
    Sie haben schon viel probiert und geraten trotzdem immer wieder in alte Muster? Arbeiten Sie vielleicht in einem Unternehmen, das die eine Hustle Culture vorgibt? Gibt es Gestaltungsmöglichkeiten? Falls Sie an Ihren Rahmenbedingungen nichts ändern können, dürfen Sie überlegen, ob Ihr Arbeitsplatz (noch) zu Ihren Werten und Wünschen passt. Wenn das nicht der Fall ist, kann der Schritt aus der derzeitigen beruflichen Situation anstehen. Dabei ist immer zu beherzigen, dass eine berufliche Veränderung nur dann zu einer besseren Situation führen wird, wenn Sie sich im Innen verändert haben.

Aus der Hustle Culture auszusteigen, gelingt nicht von heute auf morgen – es ist aber machbar! Wie bei allen Veränderungen gilt: Kleine, kontinuierliche Schritte führen zum Erfolg.
Sollten Sie mit den oben genannten Strategien nicht an Ihr gewünschtes Ziel kommen, ziehen Sie unbedingt professionelle Unterstützung hinzu.

Das sollten Sie in jedem Fall mitnehmen 

Nur mit einer Balance aus Lebens-, Arbeits- und Gesundheitsthemen bleiben wir dauerhaft leistungsfähig und zufrieden! Ganz wichtig ist: Körperliche, psychische und seelische Gesundheit lassen sich nicht trennen. Zudem können Sie Ihr Wohlbefinden zu 70 % durch Ihren Lebensstil beeinflussen!

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Ein Coaching-Prozess startet mit einem kostenlosen und unverbindlichen 30-minütigen Vorgespräch per Zoom. In diesem lernen wir uns kennen und nehmen Ihre Anliegen in den Blick. Sie haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen

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Schluss mit Dauergrübeln: Das steckt hinter Overthinking und so stellen Sie es ab!

Blog Dr Schlömer Overthinking Walnuss

Schluss mit Dauergrübeln: Das steckt hinter Overthinking und so stellen Sie es ab! 

Wie heißt es so schön: Denken hilft! Stimmt… Aber stimmt das immer? Nein!

Solange Sie über Positives nachdenken und Ihre Gedanken Sie nicht belasten, ist alles bestens. Dann hilft Denken. Überanalysieren Sie Dinge und leiden darunter, ist es schädlich: Die dauernde Grübelei raubt nicht nur Lebensqualität, sondern ist auch gesundheitsgefährdend.

Kommt Ihnen das bekannt vor:

  • Sie liegen nachts wach und denken über Ihr letztes Gespräch mit Ihrem Chef nach?
  • Oder Sie grübeln über eine beiläufige Bemerkung Ihres Kollegen? Wie hat er das gemeint? Hätte ich anders reagieren sollen?
  • Und das Telefonat mit Ihrer Freundin neulich hängt Ihnen auch noch nach, weil es irgendwie nicht so unbeschwert war wie sonst?

Falls Sie sich jetzt ertappt fühlen, könnte es daran liegen, dass Sie zu Overthinking neigen. Aber kein Grund zur Sorge: Sie können es abstellen! Wie das funktioniert und was Sie sonst noch zum Thema Overthinking wissen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag!

#Blogbeitrag 2 vom 5. März 2024

Inhaltsübersicht

Was ist Overthinking?
Overthinking Symptome: Wie macht es sich bemerkbar?
Wieso macht Overthinking auf Dauer krank?
Selbsttest: Bin ich ein Overthinker?
Ursachen für Overthinking
Overthinking stoppen: So funktioniert es und 4 SOS-Tipps
Das sollten Sie auf alle Fälle mitnehmen

Was ist Overthinking?

Overthinking ist das Phänomen, in einer Schleife zu denken, ohne aktiv zu werden.

Es ist ein Verhalten, bei dem man sich gedanklich auf das Negative konzentriert.
Inhaltlich geht es vor allem um Sorgen, Ängste, Schuldgefühle oder Selbstzweifel. Dabei ist es egal, ob sie gegenwärtig, künftig oder vergangen sind.

Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Weil Overthinking „nur“ ein lästiges Verhalten ist, können Sie es loswerden.

Overthinking Symptome: Wie macht es sich bemerkbar? 

Durch dauerndes Grübeln, Zweifeln und Schwarzmalen können Menschen schwer oder gar nicht mehr abschalten. An sich schöne Momente verpuffen. Gleichzeitig sinken Lebensqualität, Zufriedenheit und Lebensfreude. Das erzeugt Stress – und setzt einen Teufelkreis in Gang.

Außerdem neigen Overthinker zu Vermeidungsverhalten, zum Beispiel aufgrund von Versagensängsten. Noch dazu haben sie einen starken Wunsch nach Kontrolle und ziehen sich zurück, um vermeintlich negative Konsequenzen zu vermeiden.
Mitmenschen nehmen Overthinker häufiger als reizbar und kritikempfindlich wahr.

Wieso macht Overthinking auf Dauer krank? 

Leider führt übermäßiges Überdenken zu Stress – oft sogar zu tückischem Dauerstress.
Wussten Sie, dass Stress die häufigste Krankheitsursache in den westlichen Industrieländern ist? Und dass Dauerstress ein massives Gesundheitsrisiko darstellt, das sich auf körperlicher, emotionaler und kognitiver Ebene auswirken kann?
Und das sind die möglichen Folgen:

Auf der körperlichen Ebene können vor allem auftreten:

  • Verspannungen
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Probleme
  • Schlafstörungen
  • Immunschwäche
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
  • erhöhtes Krebsrisiko

Auf emotionaler Ebene kann ständiges Grübeln zu folgenden Problemen führen:

  • Demotivation
  • Ängste
  • Unzufriedenheit und
  • Depressionen (bis hin zum Burnout)

Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen, insbesondere als Folge von Schlafstörungen, können sein:

  • Konzentrationsdefizite
  • Aufmerksamkeits- und Leistungsschwierigkeiten
  • verminderte Gedächtnisfunktion

Selbsttest: Bin ich ein Overthinker? 

Machen Sie mit diesen Fragen einen ersten Selbsttest! Denn es lohnt sich, stressauslösende Gedankenkreise zu erkennen und loszuwerden:

  • Kreisen Ihre Gedanken häufig um negative Dinge?
  • Machen Sie sich oft Sorgen über Dinge, die Sie nicht kontrollieren können?
  • Fällt es Ihnen schwer, zur Ruhe zu kommen und loszulassen?
  • Haben Sie das Gefühl, dass Sie kaum etwas genießen können?
  • Schlafen Sie schlecht?
  • Sind Sie oft gestresst oder ängstlich?
  • Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Gedanken Sie beherrschen?
  • Neigen Sie dazu, sich mit anderen zu vergleichen?

Wenn Sie jetzt mehr als 4 Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie aktiv werden und etwas gegen Ihre Grübelei unternehmen – für Ihr persönliches Wohlbefinden und Ihre Gesundheit.

Overthinking jetzt beenden – es lohnt sich, worauf warten Sie?

Ursachen für Overthinking 

Die Gründe für Overthinking sind individuell und oft multifaktoriell.

Overthinking kann die Folge von Ängsten sein. Diese entstehen meist durch negative Erfahrungen. Manche Menschen neigen genetisch bedingt eher zu Ängsten.

Darüber hinaus können äußere Einflüsse zu Overthinking führen. Zu diesen Einflüssen gehören zum Beispiel: Informations- und Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit, hohe Leistungs- und Erfolgserwartungen, komplexe Entscheidungen, ständiges Vergleichen, Perfektionismus, mangelndes Selbstwertgefühl
und Harmoniebedürfnis.

Overthinking stoppen: So funktioniert es – plus 4 SOS-Tipps!

Es lohnt sich, Overthinking abzustellen. Dazu sollten Sie erst mal folgende Situation vergegenwärtigen:
Die Summe der Gedanken eines Menschen bestimmt sein Verhalten, seine Gefühle und seine Stimmung – aber diese Gedanken sind nicht unbedingt objektiv wahr. Sie sind nur eine Interpretation der Realität, die auf persönlichen Erfahrungen, Erwartungen, Emotionen und Überzeugungen basiert.

4 SOS-Tipps gegen Overthinking 

Befinden Sie sich gerade in einer Gedankenschleife? Dann probieren Sie diese SOS-Tipps aus:

Stopp-Technik
Ein leises oder lautes „Stopp“ lenkt die Aufmerksamkeit auf die aktuelle Situation, also auf die Gegenwart. Die Frage „Was ist jetzt wichtig?“ kann Ihnen dabei helfen.

Die fünf Sinne nutzen
Stellen Sie sich folgende Fragen: „Was sehe ich im Raum? Was kann ich anfassen und wie fühlt sich das an? Was schmecke ich, was rieche ich, was höre ich gerade?“ Diese Fragen helfen, Ihren Geist abzulenken und Gedankenschleifen zu durchbrechen.

Tiefe Bauchatmung
Eine tiefe und langsame Bauchatmung beruhigt den Geist und reduziert nachweislich Stress. Legen Sie die Hände auf den Bauch und atmen Sie immer etwas länger aus als ein.

Gedanken-Wahrheitscheck
Wenn Sie Ihre Gedanken aufschreiben, können sie überprüfen, ob sie wirklich wahr sind. Gleichzeitig hilft Ihnen diese Methode, sabotierende Gedanken zu entlarven und aktiv umzuschreiben.

Und übrigens: Langfristig helfen Ihnen kontinuierliche Dankbarkeitsübungen (z.B. in Form eines Tagebuchs), den Fokus auf das Positive zu richten und gleichzeitig die persönliche Einstellung zu verändern. Und natürlich können auch Ausdauersport und anerkannte Entspannungsmethoden wie autogenes Training, Meditation, progressive Muskelentspannung oder Yoga Stress reduzieren und Overthinking unterbrechen.

Das sollten Sie auf alle Fälle mitnehmen 

Overthinking ist lästig und unangenehm. Es raubt Lebensqualität und Leichtigkeit. Aber: Sie können es loswerden – und das lohnt sich! Stellen Sie es sich wie Muskeltraining vor: Es kann schmerzhaft sein, anstrengend und je nach Tagesform geht es mal schneller, mal langsamer.

Durchhalten ist die Devise. Das Ergebnis ist großartig und zählt: Freude, Leichtigkeit, Selbstwirksamkeit.

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Sie wollen den Kopf endlich wieder frei bekommen? Den ersten Schritt haben Sie schon gemacht, denn Sie sind hier! Kommen Sie allein nicht weiter? Gern unterstütze ich Sie. Buchen Sie jetzt ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch. Ich freue mich auf Sie!

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Health Coaching: Das passiert dabei und so hilft es

Health Coaching: Das passiert dabei und so hilft es 

Wussten Sie, dass 70 % der Krankheiten in westlichen Industrieländern durch einen ungesunden Lebensstil verursacht werden?

Viele Menschen möchten besser für sich sorgen, gesünder leben und sich dauerhaft besser fühlen.

Nur es ist nicht immer leicht, sich gesund zu ernähren, ausreichend zu bewegen und Stress abzubauen. Aber wie funktioniert es, endlich besser zu leben? Genau hierbei kann ein Gesundheitscoach professionell unterstützen. Denn ein Health Coaching hilft Ihnen dabei, ausbalancierter und gesünder zu leben – beruflich und privat.

#Blogbeitrag 2 vom 26. Januar 2024

Inhaltsübersicht:

Was macht ein Health Coach?

Ein Health Coach oder auch Gesundheitscoach ist ein Experte, der seine Klient:innen – auch Coachees genannt – individuell unterstützt und auf Wunsch anleitet, gesünder zu leben. Dabei geht es nicht nur um genug Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichenden Schlaf; sondern auch darum, ein stimmiges und erfüllendes Berufs- und Privatleben, gesunde und kraftspendende (Arbeits-)Beziehungen und eine freundschaftliche Beziehung zu sich selbst aufzubauen.

Ein Health Coach definiert mit seinen Coachees gesundheitliche Ziele und entwickelt maßgeschneiderte Umsetzungsstrategien, um eine Balance aus Leistungsfähigkeit, Energie und Regeneration herzustellen.

Mittlerweile ist uns allen klar, dass Gesundheit mehrdimensional ist, also körperliche, mentale und seelische Faktoren im Zusammenspiel ergeben, wie wir uns fühlen.

Die Weltgesundheitsorganisation hat schon 1946 Gesundheit definiert hat als “ Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“

Fünf Hauptsäulen für eine gesunde Konstitution und Lebensweise gibt es:

  1. den Körper
  2. mental-emotionale Faktoren
  3. die Umgebung (einschließlich der individuellen Rahmenbedingungen)
  4. die Individuation (Ich- und Selbstwerdung durch Reifung und Verwirklichung der eigenen Persönlichkeit)
  5. und Beziehungen

Im Health Coaching können alle diese Säulen verbessert werden. Um langfristig gesünder zu werden, geht es vor allem darum, neue und gesunde Gewohnheiten zu etablieren.

Ein Health Coach hat Spezialkenntnisse u.a. in diesen Bereichen:

  • Ernährung
  • Lebensstil
  • Stressmanagement (einschließlich Stress- und Burn-Out-Prävention)
  • Verhaltensänderungen
  • Schlaf
  • Langlebigkeit
  • Fitness

Was unterscheidet einen Health Coach von Life und Business Coaches?

Es gibt viele verschiedene Coaching-Richtungen und Coaches. Zu den drei bekanntesten gehören diese drei:

  • Life Coaches
  • Business Coaches
  • Health Coaches

Sowohl Health, Life und Business Coaches unterstützen Menschen dabei, ihre persönlichen Ziele zu realisieren, Herausforderungen zu meistern und ein persönlich erfolgreiches Leben zu führen.

Ihre Aufgabenbereiche lassen sich in der Praxis nicht messerscharf trennen, vielmehr überlagern sich die Themen in Life, Business und Health Coachings teilweise. Zu Beginn eines Coaching-Prozesses sind diese Überschneidungen nicht immer absehbar.

Sie wissen nicht, wer in Ihrer Situation ein richtiger Ansprechpartner für Sie sein kann? Im folgenden Abschnitt erfahren Sie mehr über die verschiedenen Coaches.

Das macht ein Life Coach

Ein Life Coach ist ein professioneller Begleiter, der Menschen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen unterstützt. Dazu gehören persönliche Entwicklung, berufliche Ziele, zwischenmenschliche Beziehungen, Zeitmanagement und emotionales Wohlbefinden. Ein Life Coach hilft seinen Coachees dabei, Klarheit zu finden, Ziele zu erarbeiten, Stärken zu erkennen und zu nutzen, (mentale) Hindernisse zu überwinden und Umsetzungsstrategien zu erarbeiten. Für ein persönlich erfolgreiches Leben im Einklang mit den eigenen Werten und Vorstellungen. Die Coachings finden meist im 1:1 statt.

Das macht ein Business Coach

Ein Business Coach ist darauf spezialisiert, Fachleute, Unternehmer und Führungskräfte u.a. dabei zu unterstützen, berufliche Ziele zu erreichen und ihre berufliche Leistung zu steigern. Er hilft ihnen auch, Führungsqualitäten zu entwickeln, Geschäftsstrategien zu optimieren, berufliche Herausforderungen zu lösen und die Arbeitsplatzkultur zu verbessern. Das kann im 1:1 als auch in Mehrpersonen-Workshops passieren.

Vorteile der Verbindung von Life, Business und Health Coaching

Die Verbindung von Life, Business und Health Coaching bietet eine umfassende, d.h. auf alle Lebensthemen ausgerichtete, flexible Unterstützung. Denn sie zielt nicht nur auf konkrete Gesundheitsziele, sondern auch auf die Entwicklung einer nachhaltigen Stärke und einer allgemeinen Zufriedenheit durch (berufliche) Veränderungen ab.

Ein Coach, der so eine breit gefächerte Perspektive einnimmt, kann einen bedeutenden Beitrag zu einem gesunden, zufriedenen und widerstandsfähigen Leben leisten – dauerhaft und umfassend.

Es ist übrigens möglich, ein ursprünglich reines Health Coaching um allgemeine Lebens- oder Berufsthemen zu erweitern. Außerdem kann ein Health Coaching nur ein Bestandteil von Life und Business-Coachings sein, vor allem bei der Ressourcenarbeit. Sinnvoll und besonders effektiv ist ein umfassendes Coaching, wenn berufliche Ambitionen und der Wunsch nach einem gesunden Lebensstil Hand in Hand gehen oder Beruf und Privatleben in eine gesunde Balance gebracht werden sollen.

Oder, wenn Veränderungen im Leben anstehen wie der Beginn einer neuen Karriere, die Gründung einer Familie oder der Eintritt in den Ruhestand.

Wie kann Health Coaching helfen? 

Sie fragen sich bestimmt, wie ein Gesundheitscoach arbeitet und konkret unterstützen kann?

Verschiedene Coaching-Techniken und -Methoden in Kombination mit dem Fachwissen sind im Health Coaching besonders wirkungsvoll:

  • Unterstützung und Motivation: Ein Health Coach ist ein Zuhörer, Motivator und Sparringspartner auf Augenhöhe. Er hilft seinen Coachees durch professionelle Gespräche mit Veränderungen anzufangen, an den Zielen dranzubleiben und sie zu erreichen. Zudem kann er dazu beitragen, mit gesundheitlichen Einschränkungen besser umgehen zu können. Das schließt die Arbeit an einem positiven Mindset ein.
  • Wissensvermittlung: Ein Health Coach verfügt über umfassendes Wissen zu Gesundheit und Wohlbefinden, das er weitergibt.
  • Praktische Hilfestellung: Ein Health Coach bietet bei der Umsetzung von Zielen nicht nur strategische, sondern auch praktische Hilfe an (z.B. Ernährungs- oder Bewegungspläne).
  • Verhaltensänderungen begleiten: Ein Health Coach unterstützt bei der Umsetzung langfristiger Verhaltensänderungen, damit eine gesunde Lebensweise auf Dauer und ohne weitere Coachings gelingt. Das schließt die Arbeit am Mindset ein (z.B. durch Auflösung blockierender Gedanken).
  • Stressmanagement: Ein Health Coach bietet Techniken und Strategien, um Stress abzubauen, dauerhaft zu bewältigen und das emotionale Wohlbefinden zu fördern. Das beinhaltet auch Stressprävention und das Erlernen von Resilienz.
  • Selbstwahrnehmung und -wirksamkeit steigern: Ein Health Coach hilft, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken und auf sich selbst zu achten und für sich einzustehen.
  • Ressourcen aufwerten: Ein Health Coach unterstützt umfassend dabei, Ressourcen aufzubauen und zu festigen. Dazu gehört auch das wichtige Thema Selbstfürsorge.

Für wen ist Health Coaching geeignet? 

Möchten Sie etwas tun, damit Sie sich besser dauerhaft fühlen? Und suchen nach einem Hebel, damit sie langfristig Ihre Gesundheit verbessern, finden ihn aber nicht oder können ihn nicht allein fruchtbar machen? Dann könnte Health Coaching der richtige Weg sein. Denn es eignet sich für jeden, der gesünder werden oder leben möchte.

Besonders kann Health Coaching für Menschen sinnvoll sein, die

  • Stress abbauen und lernen möchten, besser mit ihm umzugehen
  • Sich mehr und/oder besseren Schlaf wünschen
  • sich gesünder ernähren wollen
  • besser für sich sorgen möchten
  • Gewicht verlieren möchten
  • mehr Sport treiben möchten
  • ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern möchten

Übrigens zählt es nicht zu den Aufgaben eines Health Coaches, Krankheitszustände zu heilen. Dafür sollte man Ärzte oder Therapeuten aufzusuchen. Ein Nebeneinander von Therapie und Coaching ist allerdings grundsätzlich möglich, insbesondere wenn es um den Umgang mit einer Krankheit geht.

Fazit 

Health Coaching ist eine wirksame Methode, um sich gesünder, fitter und zufriedener zu fühlen. Wobei es nicht nur ums körperliche, sondern auch um das mentale und seelische Wohlbefinden geht.

Sind Sie motiviert, Verantwortung für sich zu übernehmen? Den ersten Schritt sind Sie schon gegangen, denn Sie sind hier. Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch. Ich freue mich auf Sie!

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Was ist Coaching? Definition, Ablauf und was es sein kann!

Was ist Coaching? Definition, Ablauf und was es sein kann!

Coaching ist ein weit verbreiteter Begriff. Und es herrscht oft Verwirrung darüber, was es wirklich ist und was sich dahinter verbirgt.
Ich erkläre Ihnen in diesem Blogbeitrag, was Coaching ist – wie es definiert wird, abläuft und aussehen kann.

#Blogbeitrag 1 vom 20. Januar 2024

Inhaltsübersicht:
Was ist Coaching?
Der Coaching-Prozess

Was ist Coaching?

Coaching ist eine Form der zielorientierten Beratung auf Augenhöhe. Coaching hat seinen Ursprung im Hochleistungssport und wird – abhängig von der jeweiligen Coaching-Ausrichtung, also je nach Gruppen, Zielen und Orientierungen – unterschiedlich definiert.

Gemeinsam ist allen Formen von Coaching, dass ein professioneller Coach den Coachee durch ressourcenaktivierende und lösungsorientierte Gespräche auf persönlicher und beruflicher Ebene unterstützt. Der Fokus liegt darauf, dass der Coachee seine individuellen Ziele erreicht und sich weiterentwickelt.

Coaching ist ein geplanter, individueller und vertraulicher Prozess. In Coaching-Gesprächen entwickelt der Coachee gemeinsam mit dem Coach Ziele und Umsetzungsstrategien unter Berücksichtigung der Ressourcen. Die Dauer ist individuell und kann von einigen Stunden bis zu einer längerfristigen Begleitung reichen.

Coachings können im 1:1 oder mit mehreren Personen stattfinden – offline oder digital, in Räumlichkeiten oder draußen beim „walk and talk“. Ferner in Form von Retreats und Blockveranstaltungen.

Der Coaching-Prozesses

Die Initialzündung für einen Coachingsprozess löst immer der Coachee aus, indem er einen Coach kontaktiert. Dies kann telefonisch, per Mail oder auch durch einen persönlichen Kontakt erfolgen.

Kostenloses Vorgespräch – der Standard

Ein professionelles Coaching startet mit einem unverbindlichen und kostenlosen Vorgespräch. In diesem lernen sich Coachee und Coach kennen. Der Coachee erklärt sein Anliegen und formuliert ein erstes Ziel.
Der Coachee kann Fragen stellen. Wenn der Coachee es möchte, erklärt der Coach auch, wie er arbeitet. Zudem schätzt der Coach üblicherweise ein, wie viele Coaching-Stunden in etwas benötigt werden, um das Ziel zu erreichen.
Ein Vorgespräch dauert meist dreißig Minuten.

Entscheiden sich Coach und Coachee für eine Zusammenarbeit, startet der Coaching-Prozess nach Absprache.

Leitung des Coaching-Prozesses durch den Coach

Coaching findet zwischen dem Coach und seinem Klienten statt. Der Coach leitet den Coaching-Prozess, der immer interaktiv und personenzentriert ist.

Während der intensiven Gespräche nimmt der Coach eine motivierende, grundsätzlich neutrale Rolle ein; er ist Sparringspartner und erkennt den Coachee als Experten seines Lebens an. Abhängig von dem jeweiligen Coaching-Verständnis darf ein Coach auf Nachfrage auch Impulse geben.

Wichtig ist dabei: Coachings sind persönlich und individuell; es gibt kein seriöses Coaching von der Stange mit vorgefertigten Bausätzen, Methoden und Lösungen. In einem professionellen Coaching unterstützt der Coach seinen Coachee, eine passgenaue Lösung zu finden und zu realisieren.

Der Coachee ist und bleibt während des gesamten Coaching-Prozesses eigenverantwortlich; der Coach begleitet ihn auf seinem Weg und steht neben ihm – als Sparringspartner auf Augenhöhe.

Zielgerichtetes Arbeiten auf Augenhöhe

Jeder Coachingprozess hat ein übergeordnetes Ziel, ebenso wie jede Coaching-Einheit:

  • Was möchte der Coachee erreichen?
  • Was ist das ganz große Ziel am Ende des Coaching-Prozesses (z.B. eine berufliche Veränderung)?
  • Durch welche Zwischenziele ist das Ziel erreichbar?

All dies entwickeln Coach und Coachee gemeinsam.
Die Coaching-Ziele sollten „SMART“ sein: spezifisch, messbar, attraktiv, realisier- und terminierbar.

Wesentlich ist im Coaching, die wirkliche Motivation bezüglich der Umsetzung und auch hinter den Zielen, also auch den Sinn der angestrebten Veränderung, zu klären – also was der Coachee mit seinem Ziel persönlich verbindet.

Von Zielen über Ressourcen zu Umsetzungsstrategien

Im Coaching erarbeiten Coachee und Coach gemeinsam Wege, um das Ziel zu erreichen und auch mit dem Veränderungsprozess zu beginnen.

Bei der Umsetzung der Ziele geht es vornehmlich um kleine, machbare Schritte und eine konkrete Planung. Dabei sollten alle Aspekte zu folgenden Fragen beantwortet werden:

  • Wie schaffe ich das?
  • Welche Fähigkeiten brauche ich dazu?
  • Welche Ressourcen benötige ich?

Hier ist Detektivarbeit des Coaches – verbunden mit einer hohen Analysefähigkeit – gefragt.

Häufig bestehen Hindernisse, z.B. in Form mentaler Blockaden, mentaler oder körperlicher Erschöpfung oder störender Gewohnheiten. Auch hierauf schaut der Coach mit seinem Coachee gezielt auf folgende Fragen:

  • Was hindert den Coachee zu agieren?
  • Welche Voraussetzungen braucht es für die Umsetzung?
  • Was bedeutet das für das Umfeld?

Durch passende Fragen regt der Coach zur Reflexion, zum Aufbau von Ressourcen und zur Entwicklung von Lösungen an.

Dauer von Coaching-Prozessen

Coaching ist eine Kurzzeitintervention.

Die Anzahl der Coaching-Einheiten ist abhängig von dem Thema des Coachees – verbunden mit den bestehenden Hindernissen und Ressourcen -, und sehr individuell.

Daneben ist die Motivation des Coachees entscheidend, wie schnell die Umsetzung der Strategie erfolgt und wie lange dieser Unterstützung benötigt.

Eine pauschale Aussage zur Dauer oder zu der Anzahl von Coaching-Einheiten ist unmöglich.

Coaching: Abgrenzung zur Therapie und Fazit

  • Coaching ist keine Therapie: Eine wesentliche Grundannahme im Coaching ist, dass der Coach mit einem gesunden Klienten und auf Augenhöhe zusammenarbeitet.Coaching ist also – anders als medizinische oder therapeutische Behandlungen – nicht auf die Heilung eines Krankheitsbildes angelegt. Zudem bestehen im Coaching keine Hierarchieebenen.Diese beiden Aspekte unterscheiden Coaching von einer Therapie – für die z.B. ein Psychotherapeut oder einen Arzt aufzusuchen ist. Ein Nebeneinander von Coaching und Therapie ist möglich.
  • Coaching ist ein Kann, kein Muss: Coaching setzt einen Auftrag des Coachees an den Coach voraus und ist freiwillig: Der Coachee möchte etwas verändern und beauftragt zu seiner Unterstützung einen professionellen Coach als Sparringspartner und Wegbegleiter.
  • Professionelles Coaching ist Kunst und Detektivarbeit zugleich: Im Coaching setzt der Coach bestimmte Fragetechniken, Methoden, Modelle und Tools ein, um dem Coachee dabei zu helfen, seine Ziele zu definieren, sein Potential zu erkennen und zu aktivieren und seine Ressourcen zu stärken.
  • Coaching ist Mindset-Arbeit: Fast alle Coaching-Prozesse beinhalten Arbeit am Mindset des Klienten. Denn die Summe seiner Gedanken bestimmen sein Handeln. Die Gedanken entsprechen häufig nicht der Wahrheit, sondern sind subjektive Empfindungen und Bewertungen der Realität. Im Coaching werden mentale Blockaden identifiziert und gelöst bzw. wird ein guter Umgang mit ihnen gefunden.

Lust auf Veränderungen – mehr Gesundheit, Zufriedenheit und Erfolg? Den ersten Schritt sind Sie bereits gegangen, denn Sie sind hier! Buchen Sie jetzt ein unverbindliches, kostenfreies Erstgespräch. Ich freue mich auf Sie!

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