Mentale Blockaden überwinden: So werden Sie negative Gedanken los!

Mentale Blockaden überwinden - so klappt es!

Mentale Blockaden überwinden: So werden Sie negative Gedanken los!

Mentale Blockaden sind zwar unsichtbar, aber leider sehr machtvoll. Besonders bemerkbar machen sie sich in Phasen des Umbruchs. Dann tauchen vermehrt Unsicherheiten und Ängste auf. Häufig mit der Folge, dass Pläne verfrüht aufgegeben werden oder ohne wirklichen Grund verpuffen.

Kennen Sie das? Ihr Kopf schwirrt, vielleicht zögern Sie, die Veränderung anzugehen und gleichzeitig fragen Sie sich, warum eigentlich? Oder Sie haben Ihr Vorhaben aus dem Blick verloren?

Blockieren wir uns mental, lässt sich das zum Glück abstellen! Wie das funktioniert, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsübersicht:

  1. Was sind mentale Blockaden?
  2. Mentale Blockaden – das  sind die typischen Fälle!
  3. Mentale Blockaden überwinden – das sind 7 wirksame Strategien
  4. Fazit: Mentale Blockaden zu überwinden, lohnt sich immer!

1. Was sind mentale Blockaden?

Mentale Blockaden sind negative Gedanken oder Verhaltensmuster. Sie hindern uns daran, unsere Fähigkeiten vollständig nutzen zu können und voranzukommen. Mentale Blockaden sind oft tief in unserem Unterbewusstsein verankert und äußern sich z.B. in Form von Selbstzweifeln, Ängsten oder einem allgemeinen Gefühl der Überforderung.

Gehäuft treten mentale Blockaden auf, wenn Unsicherheiten entstehen, z.B. bei anstehenden Veränderungen. Das beruht auf unserer urzeitlichen Prägung, die wir trotz massiver Wandlung unserer Umwelt noch in uns tragen: Wissen wir nicht, was uns erwartet, möchte unser Gehirn uns daran hindern, dass wir unsere Sicherheitszone verlassen. Dahinter steckt ein alter Schutzmechanismus, der uns das Überleben sichern sollte.

Das damit verbundene Sicherheitsdenken ist heute oftmals nicht mehr angemessen und hindert uns an unserer Entfaltung – zu Lasten unserer Lebensqualität und einem Leben im Einklang mit unseren Werten.

Mentale Blockaden – das sind die typischen Fälle!

Mentale Blockaden kommen in verschiedensten Ausprägungen vor. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass uns häufig nicht ein einziger Gedanke blockiert. Vielmehr bestehen mentale Blockaden häufig aus einer Kombination negativer Gedanken. Es hält uns also meist nicht ein einziger Glaubenssatz in Schach, sondern ein ganzes Konglomerat davon.

Es gibt klassische hindernde mentale Blockaden, also Fälle, die immer wieder auftreten.

1. KATASTROPHENDENKEN 

Häufig begleiten uns ÄNGSTE, durch die wir uns schlimme Szenarien ausmalen. Sie schüren Bedenken – meist zu Unrecht! Die verschiedenen Ausprägungen von Ängsten sind hier unter dem Begriff „Katastrophendenken“ zusammengefasst. Ängste können  verschiedene Ausformungen haben, z.B. die Angst

zu scheitern bzw. zu versagen,

vor Ablehnung oder die fehlender Anerkennung,.

vor einem Verlust von Sicherheit.

2. PERFEKTIONISTISCHES DENKEN (DRUCK, REGEL- & BEWERTUNGSDENKEN) 

Der Wunsch, alles perfekt zu machen, führt häufig zur Überforderung und extremem inneren DRUCK. Dabei schwingt oft BEWERTUNGS- und REGELDENKEN stark mit.

Könnte das auch Ihre Strategie sein: Lieber keine Bewerbung abschicken, weil das Anschreiben noch nicht zum hundertsten Mal überarbeitet wurde oder ein neues Bewerbungsfoto doch schöner wäre? Mein Rat: Versuchen Sie weiterzugehen.

In perfektionistischem Denken findet sich häufig auch eine Art „ÜBERMOTIVATION“. Damit ist ein übermäßiges Geben bzw. Engagement gemeint.

Generell können Perfektionisten beherzigen: Lieber unperfekt starten als perfekt warten! Oft reicht es, 80% zu geben. Aus der Sicht Dritter könnte dies übrigens schon 100 % sein.

An dieser Stelle sei kurz angemerkt, dass Druck, Regel- und Bewertungsdenken und auch jede Form von Übermotivation für sich allein (oder in Kombination) stehen können.

3. SELBSTZWEIFEL 

Eine weitere mentale Blockade sind Selbstzweifel bzw. ein mangelndes Selbstwertgefühl.

Zweifel an sich selbst oder an persönlichen Fähigkeiten können lähmend sein. Auch hier spielt ein Bewertungsdenken hinein, gerade wenn es um Abwertung geht.

4. SELBSTVERLEUGNUNG

Selbstverleugnung wird häufig im Zusammenhang mit dem Begriff „People Pleasing“ genannt. Gemein ist den beiden, dass die eigenen persönlichen Interessen hinter denen anderer Personen untergeordnet werden – ohne wirklichen Grund.

5. SICHERHEITSDENKEN

Eng verbunden mit den oben beschriebenen Ängsten ist das Sicherheitsdenken. Ist es stark ausgeprägt, fällt es Menschen üblicherweise schwer, sich aus ihrer Komfortzone herauszuwagen. Selbst dann, wenn die aktuelle Situation extrem frustrierend ist. Dann erscheint die Unsicherheit oft attraktiver als das Unbekannte.

Doch das führt leider auf Dauer dazu, dass wir unzufrieden werden. Denn die allermeisten Menschen brauchen von Natur aus das Gefühl, Neues zu lernen und anwenden zu können.

3. Mentale Blockaden überwinden – das sind 7 wirksame Strategien

1. Mentale Blockaden durch Selbstreflexion erkennen 

Blockieren Sie sich selbst? Gute Frage! Die Antwort ist nicht einfach. Meist braucht es Zeit und Ruhe, um zu reflektieren und mentale Blockaden zu erkennen. Stellen Sie sich folgende Fragen:

– Was ist es genau, das mich zurückhält?

– Welche Gedanken schießen mir durch den Kopf?

Notieren Sie Ihre Antworten.

2. Gedanken einem Realitätscheck unterziehen 

Ist es wirklich wahr, was Sie denken? Beherzigen Sie dabei: Ihre Gedanken sind nicht zwingend objektiv wahr! Sie sind vielmehr Ihre Bewertung eines bestimmten Reizes, der innerlich oder äußerlich hervorgerufen werden kann.

Betrachten Sie Ihre Gedanken auch unter den Aspekten: Was wäre der schlimmste Fall, der eintreten kann, wenn Sie sich verändern und Ihren Plan umsetzen? Was wäre der beste Fall? Und nun Hand auf Herz: Was ist der tatsächlich realistische Fall?

3. Perspektivwechsel 

Schenken Sie sich eine Portion Abstand und nehmen Sie eine Satellitenperspektive ein. Ändert sich etwas an Ihren Gedanken? Sind Ihre negativen Gedanken wirklich berechtigt? Wie würden Sie in fünf Jahren darüber denken? Und in zehn Jahren? Was bedeutet das für Ihre jetzige Situation?

4. Mentale Blockaden in positive Sätze umformen

Ersetzen Sie hinderliche oder negative Gedanken bzw. Glaubenssätze durch positive Affirmationen. Will heißen: Denken Sie um! Streichen Sie Sätze wie „Ich bin nicht gut genug“! Formulieren Sie Ihre innere Überzeugung bewusst: „Ich bin neugierig und mutig und freue mich, neue Herausforderungen anzunehmen. Ich bin fähig und bereit, sie zu übernehmen. Ich bin gut, ich bin genug – so wie ich bin“.

5. Kleine (Zwischen-)Ziele setzen 

Zerlegen Sie den Weg zu Ihrem Ziel, z.B. einen Jobwechsel, in überschaubare und erreichbare Schritte!

Machen Sie es wie der Straßenfeger Beppo aus dem Buch „Momo“ von Michael Ende. Er erklärt, wie er besonders lange Straßen kehrt: „Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken!“

Was könnte das für Sie bedeuten?

– Polieren Sie Ihre Profile in den sozialen Netzwerken auf.

– Sprechen Sie mit Ihren Kontakten über eine mögliche bevorstehende Veränderung.

– Schreiben Sie die erste Bewerbung.

– Zeigen Sie sich offen und interessiert.

Tasten Sie sich Schritt für Schritt vor, bis Sie auf der Zielgeraden sind!

6. Unterstützung einfordern 

Manchmal hilft es, eine externe Perspektive zu bekommen, um mentale Blockade zerstreuen zu können.

Wer könnte Ihnen bei der Überwindung Ihrer mentalen Blockaden helfen? Sprechen Sie mit Freunden, Ihrer Familie oder Kollegen über Ihre Sorgen, Zweifel und Ängste. Auch ein Coach oder Mentor kann wertvolle Unterstützung bieten.

7. Die Komfortzone verstehen und schrittweise verlassen 

Orientieren Sie sich am sogenannten Wachstumszonen-Modell, das die einzelnen Schritte schematisch beschreibt, wie wir durch das Verlassen der Komfortzone persönlich wachsen können. Das Modell funktioniert im Wesentlichen so:

Komfortzone 

In der Komfortzone empfinden wir Sicherheit – Aufgaben und Abläufe sind bekannt; Risiken oder Herausforderung gibt es kaum. Verlassen wir unsere Komfortzone nicht, stagnieren wir. Wir können unser volles Potential nicht ausschöpfen und werden unzufrieden.

Angstzone 

Tasten wir uns vor, geraten wir in die Angstzone. Unser Unterbewusstsein signalisiert uns: Stopp, nicht weiter – Gefahr! Nehmen wir die Herausforderungen jedoch an, gewinnen wir Zutrauen und gelangen in die Lernzone.

Lernzone 

In der Lernzone erweitern wir unsere Fähigkeiten und lernen, indem wir über den Tellerrand schauen. Wir beginnen zu wachsen und gleiten in die Wachstumszone.

Wachstumszone 

In der Wachstumszone setzen wir unser neues Wissen und unsere Erfahrungen sicher um, erreichen persönliche Ziele und entfalten unser volles Potenzial. Die Wachstumszone ist der Bereich, in dem wir langfristig selbstbewusster und widerstandsfähiger werden. Um dorthin zu gelangen, braucht es Mut, Ausdauer und das Vertrauen, dass sich die Anstrengungen lohnen.

4. Fazit: Mentale Blockaden zu überwinden, lohnt sich immer! 

Mentale Blockaden entstehen besonders häufig in Veränderungssituationen. Sie sind im negativen Sinne machtvoll. Sie bieten auf der anderen Seite viel Entfaltungspotential, wenn wir sie überwinden!

Es ist immer gewinnbringend, sich mit seinen negativen Gedanken auseinanderzusetzen und sie ins Positive zu kehren. Letzten Endes ist es Ihre Entscheidung, wie Sie denken!

In meiner täglichen Beratungspraxis erlebe ich immer wieder, wie mentale Blockaden zerstreut werden und wie sehr sich berufliche und persönliche Veränderungen hin zu persönlichem Wachstum und Lebensqualität lohnen.

Gehen Sie weiter – den ersten Schritt sind Sie schon gegangen, denn Sie sind hier.

Kostenloses Erstgespräch vereinbaren

Haben Sie den Wunsch nach einer beruflichen oder privaten Veränderung? Dann melden Sie sich gern bei mir! Ein Coaching-Prozess startet mit einem kostenlosen und unverbindlichen 30-minütigen Vorgespräch per Zoom. In diesem lernen wir uns kennen und nehmen Ihre Anliegen in den Blick. Sie haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen. 

Weitere Informationen finden Sie hier.

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