Schluss mit Dauergrübeln: Das steckt hinter Overthinking und so stellen Sie es ab!

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Schluss mit Dauergrübeln: Das steckt hinter Overthinking und so stellen Sie es ab! 

Wie heißt es so schön: Denken hilft! Stimmt… Aber stimmt das immer? Nein!

Solange Sie über Positives nachdenken und Ihre Gedanken Sie nicht belasten, ist alles bestens. Dann hilft Denken. Überanalysieren Sie Dinge und leiden darunter, ist es schädlich: Die dauernde Grübelei raubt nicht nur Lebensqualität, sondern ist auch gesundheitsgefährdend.

Kommt Ihnen das bekannt vor:

  • Sie liegen nachts wach und denken über Ihr letztes Gespräch mit Ihrem Chef nach?
  • Oder Sie grübeln über eine beiläufige Bemerkung Ihres Kollegen? Wie hat er das gemeint? Hätte ich anders reagieren sollen?
  • Und das Telefonat mit Ihrer Freundin neulich hängt Ihnen auch noch nach, weil es irgendwie nicht so unbeschwert war wie sonst?

Falls Sie sich jetzt ertappt fühlen, könnte es daran liegen, dass Sie zu Overthinking neigen. Aber kein Grund zur Sorge: Sie können es abstellen! Wie das funktioniert und was Sie sonst noch zum Thema Overthinking wissen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag!

#Blogbeitrag 2 vom 5. März 2024

Inhaltsübersicht

Was ist Overthinking?
Overthinking Symptome: Wie macht es sich bemerkbar?
Wieso macht Overthinking auf Dauer krank?
Selbsttest: Bin ich ein Overthinker?
Ursachen für Overthinking
Overthinking stoppen: So funktioniert es und 4 SOS-Tipps
Das sollten Sie auf alle Fälle mitnehmen

Was ist Overthinking?

Overthinking ist das Phänomen, in einer Schleife zu denken, ohne aktiv zu werden.

Es ist ein Verhalten, bei dem man sich gedanklich auf das Negative konzentriert.
Inhaltlich geht es vor allem um Sorgen, Ängste, Schuldgefühle oder Selbstzweifel. Dabei ist es egal, ob sie gegenwärtig, künftig oder vergangen sind.

Aber jetzt kommt die gute Nachricht: Weil Overthinking „nur“ ein lästiges Verhalten ist, können Sie es loswerden.

Overthinking Symptome: Wie macht es sich bemerkbar? 

Durch dauerndes Grübeln, Zweifeln und Schwarzmalen können Menschen schwer oder gar nicht mehr abschalten. An sich schöne Momente verpuffen. Gleichzeitig sinken Lebensqualität, Zufriedenheit und Lebensfreude. Das erzeugt Stress – und setzt einen Teufelkreis in Gang.

Außerdem neigen Overthinker zu Vermeidungsverhalten, zum Beispiel aufgrund von Versagensängsten. Noch dazu haben sie einen starken Wunsch nach Kontrolle und ziehen sich zurück, um vermeintlich negative Konsequenzen zu vermeiden.
Mitmenschen nehmen Overthinker häufiger als reizbar und kritikempfindlich wahr.

Wieso macht Overthinking auf Dauer krank? 

Leider führt übermäßiges Überdenken zu Stress – oft sogar zu tückischem Dauerstress.
Wussten Sie, dass Stress die häufigste Krankheitsursache in den westlichen Industrieländern ist? Und dass Dauerstress ein massives Gesundheitsrisiko darstellt, das sich auf körperlicher, emotionaler und kognitiver Ebene auswirken kann?
Und das sind die möglichen Folgen:

Auf der körperlichen Ebene können vor allem auftreten:

  • Verspannungen
  • Kopfschmerzen
  • Magen-Darm-Probleme
  • Schlafstörungen
  • Immunschwäche
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und
  • erhöhtes Krebsrisiko

Auf emotionaler Ebene kann ständiges Grübeln zu folgenden Problemen führen:

  • Demotivation
  • Ängste
  • Unzufriedenheit und
  • Depressionen (bis hin zum Burnout)

Beeinträchtigungen der kognitiven Funktionen, insbesondere als Folge von Schlafstörungen, können sein:

  • Konzentrationsdefizite
  • Aufmerksamkeits- und Leistungsschwierigkeiten
  • verminderte Gedächtnisfunktion

Selbsttest: Bin ich ein Overthinker? 

Machen Sie mit diesen Fragen einen ersten Selbsttest! Denn es lohnt sich, stressauslösende Gedankenkreise zu erkennen und loszuwerden:

  • Kreisen Ihre Gedanken häufig um negative Dinge?
  • Machen Sie sich oft Sorgen über Dinge, die Sie nicht kontrollieren können?
  • Fällt es Ihnen schwer, zur Ruhe zu kommen und loszulassen?
  • Haben Sie das Gefühl, dass Sie kaum etwas genießen können?
  • Schlafen Sie schlecht?
  • Sind Sie oft gestresst oder ängstlich?
  • Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Gedanken Sie beherrschen?
  • Neigen Sie dazu, sich mit anderen zu vergleichen?

Wenn Sie jetzt mehr als 4 Fragen mit Ja beantwortet haben, sollten Sie aktiv werden und etwas gegen Ihre Grübelei unternehmen – für Ihr persönliches Wohlbefinden und Ihre Gesundheit.

Overthinking jetzt beenden – es lohnt sich, worauf warten Sie?

Ursachen für Overthinking 

Die Gründe für Overthinking sind individuell und oft multifaktoriell.

Overthinking kann die Folge von Ängsten sein. Diese entstehen meist durch negative Erfahrungen. Manche Menschen neigen genetisch bedingt eher zu Ängsten.

Darüber hinaus können äußere Einflüsse zu Overthinking führen. Zu diesen Einflüssen gehören zum Beispiel: Informations- und Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit, hohe Leistungs- und Erfolgserwartungen, komplexe Entscheidungen, ständiges Vergleichen, Perfektionismus, mangelndes Selbstwertgefühl
und Harmoniebedürfnis.

Overthinking stoppen: So funktioniert es – plus 4 SOS-Tipps!

Es lohnt sich, Overthinking abzustellen. Dazu sollten Sie erst mal folgende Situation vergegenwärtigen:
Die Summe der Gedanken eines Menschen bestimmt sein Verhalten, seine Gefühle und seine Stimmung – aber diese Gedanken sind nicht unbedingt objektiv wahr. Sie sind nur eine Interpretation der Realität, die auf persönlichen Erfahrungen, Erwartungen, Emotionen und Überzeugungen basiert.

4 SOS-Tipps gegen Overthinking 

Befinden Sie sich gerade in einer Gedankenschleife? Dann probieren Sie diese SOS-Tipps aus:

Stopp-Technik
Ein leises oder lautes „Stopp“ lenkt die Aufmerksamkeit auf die aktuelle Situation, also auf die Gegenwart. Die Frage „Was ist jetzt wichtig?“ kann Ihnen dabei helfen.

Die fünf Sinne nutzen
Stellen Sie sich folgende Fragen: „Was sehe ich im Raum? Was kann ich anfassen und wie fühlt sich das an? Was schmecke ich, was rieche ich, was höre ich gerade?“ Diese Fragen helfen, Ihren Geist abzulenken und Gedankenschleifen zu durchbrechen.

Tiefe Bauchatmung
Eine tiefe und langsame Bauchatmung beruhigt den Geist und reduziert nachweislich Stress. Legen Sie die Hände auf den Bauch und atmen Sie immer etwas länger aus als ein.

Gedanken-Wahrheitscheck
Wenn Sie Ihre Gedanken aufschreiben, können sie überprüfen, ob sie wirklich wahr sind. Gleichzeitig hilft Ihnen diese Methode, sabotierende Gedanken zu entlarven und aktiv umzuschreiben.

Und übrigens: Langfristig helfen Ihnen kontinuierliche Dankbarkeitsübungen (z.B. in Form eines Tagebuchs), den Fokus auf das Positive zu richten und gleichzeitig die persönliche Einstellung zu verändern. Und natürlich können auch Ausdauersport und anerkannte Entspannungsmethoden wie autogenes Training, Meditation, progressive Muskelentspannung oder Yoga Stress reduzieren und Overthinking unterbrechen.

Das sollten Sie auf alle Fälle mitnehmen 

Overthinking ist lästig und unangenehm. Es raubt Lebensqualität und Leichtigkeit. Aber: Sie können es loswerden – und das lohnt sich! Stellen Sie es sich wie Muskeltraining vor: Es kann schmerzhaft sein, anstrengend und je nach Tagesform geht es mal schneller, mal langsamer.

Durchhalten ist die Devise. Das Ergebnis ist großartig und zählt: Freude, Leichtigkeit, Selbstwirksamkeit.

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